Kriterien für ein gutes Logo:
10 unausweichliche Must-Knows

Ob Wort- oder Bildmarke: Ein Unternehmen wird durch das Logo gekennzeichnet und ist vergleichbar mit dem Gesicht eines Menschen. Unweigerlich zieht man beim Anblick Rückschlüsse auf die Persönlichkeit und den Charakter der Person, es werden positive und anziehende Gefühle ausgelöst oder eben nicht.

Wenn Sie ein Logo wieder erkennen und denken: „Ah, das kenn ich!“ In diesem Moment wird, eine Art Vertrauen geweckt. „Kenn ich, davon hab ich schon etwas gesehen, soll ganz gut sein!“ In Sekundenschnelle werden Emotionen und Qualität vermittelt. Je besser ein Logo aufgebaut ist, desto leichter erinnert man sich daran.

Ich habe 10 Punkte zusammengefasst, die auf dem Weg zu einem guten Logo durchdacht werden sollten:

Dieses Bild zeigt eine Wort-Bild-Marke mit Claim.
Logo 2020 – GRAFIK DESIGN STUDIO marlene

1) Achten Sie auf die Aussagekraft

Ein Logo ist Grundstein eines überzeugenden Markenauftritts. Es soll auf die Basis der Marke hinweisen, eine Vision darstellen, den Eigennamen einprägsam präsentieren.

Ein gutes Logo zeigt eigenständige Kompetenz und schafft Vertrauen.

2) Hat Ihr Logo Persönlichkeit?

Ein Logo rückt den Unternehmenstitel oder den eigenen Namen ins rechte Licht und transportiert eine Idee, ein Produkt oder eine Dienstleistung. In seiner Farbe, Form und Schrift transportiert es sozusagen die Persönlichkeit des Unternehmens

Sie selbst sollten von Ihrem Unternehmensauftritt begeistert sein. Es sollte Sie persönlich ansprechen, denn so zeigen Sie sich Ihren Kunden. Ist es ein stolzes Gefühl, damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Ja, unbedingt!

3) Ein gutes Logo ist einfach und klar

Eine schlichte Form und wenig Farben sind leichter zu erfassen, prägen sich gut ein und sind schneller wiedererkennbar. Ein gutes Logo ist klar in der Aussage und in der Form. Es sollte innerhalb eines Momentes erfassbar sein, um in Erinnerung zu bleiben. Weniger ist mehr! Außerdem ist ein minimalistisches Design vielseitig einsetzbar.

4) Wie zeitlos kann ein Logo sein?

Unsere Welt verändert sich schnell. Es wird sich nicht vermeiden lassen, ein Logo von Zeit zu Zeit aufzufrischen. An der aktuellen Veränderung des VW-Logos kann man das gut erkennen. Der eigentliche Aufbau ist seit jeher gleich geblieben. Nur die Haptik hat sich über die Jahre dem Zeitgeist angepasst.

Bei der Gestaltung eines Logos sollten die Zeiträume der Veränderung aber in jedem Fall von Anfang an groß gedacht werden. Ein gutes Logo sollte unbedingt auch in 5-10 Jahren noch ansprechend wirken. 

5) Ein Logo muss in diversen Medien eingesetzt werden können

Ein Logo kommt in unterschiedlichen Medien zum Einsatz. Im Besten Fall sollte es daher auch verschieden anwendbare Varianten bieten. Für die Website bietet sich meist ein Querformat an, am Roll-Up lässt es sich größer darstellen, wenn es ein Hochformat davon gibt und in den sozialen Netzwerken ist eine quadratische Variante vorteilhaft. 

TIPP: Wie wirkt Ihr Logo winzig klein auf einem Kugelschreiber platziert und wie auf einer Logowand unter vielen anderen?

Ein gutes Logo muss sich an jedes gewünschte Format anpassen können. Es muss sowohl optisch als auch technischen Anforderungen entsprechen. 

6) Wie bunt ist noch gesund?

Achte auch bei der Farbwahl darauf: weniger ist mehr! Reduziert auf wenige Farben, wirkt ein Logo klarer und einprägsamer. Eine klare Farbwelt wirkt technischen Schwierigkeiten etwas entgegen. Soll heißen, dass Farben auf jedem Bildschirm anders dargestellt werden und auch in verschiedenen Druckprozessen entstehen Farbabweichungen. Keep it simple!

TIPP: Eines Tages werden Sie einen Firmenstempel brauchen. Lassen Sie sich zeigen, wie es in einer einfärbigen Darstellung aussehen wird.

Wählen Sie Farben, die Ihnen zusagen und sich von der Konkurrenz abheben. Auf teure Sonderfarben kann in den meisten Fällen verzichtet werden. Verschiedene technische Anwendungen machen diese Verwendung kompliziert und damit sehr kostspielig. Es ist viel wichtiger die jeweiligen Farbcodes auf allen Anwendungen einheitlich zu verwenden.

7) Typography zählt

Genau wie ein Symbol, hilft ein Schriftbild bei einer Wiedererkennung, ist wesentlicher Teil menschlichen Ausdrucks und somit des Unternehmens. Deshalb sollte ein Schriftbild unbedingt vom Experten gewählt und gesetzt sein. Eine Schriftart im Textverarbeitungsprogramm ausgesucht und bold gestellt wird die zündende Kraft und Energie nicht transportieren können. Auf jeden Fall gilt es, zu viele Schriftarten zu vermeiden und auf die Lesbarkeit zu achten! Es erfordert viel Erfahrung und Gefühl die passende Schrift zu wählen.

Auch Typography hat Charakter.

8) Über Dateiformate

Ein Logo sollte unbedingt eine Vektorgrafik sein, denn es darf keinesfalls und niemals Pixeln. Jeder Designer sollte nach Fertigstellung die passenden Daten und Farbcodes für unterschiedliche Einsatzzwecke zur Verfügung stellen.

Vierfarbiger Druck (CYMK

Visitenkarten, Flyer, Broschüren, und sonstige Werbemittel, die in einer Druckerei produziert werden brauchen eine 4-färbige Darstellung im CMYK-Format. Nur so kann richtig gedruckt werden.

Bildschirmdarstellung (RGB)

Anders als im Druck wird das dargestellte Bild auf einem Monitor mittels eines 3 geteilten Farbschemas (RGB) dargestellt und außerdem von hinten beleuchtet. Deshalb wirken die Farben oft anders, als auf bedruckten Materialien. Es braucht dazu eine eigene Farbübersetzung.

Vektorformat

Auch wenn ein Logo in verschiedenen Kanälen oft als Pixelbild eingesetzt ist, sollten diese Daten unbedingt aus einer Vektordatei entspringen. Diese macht eine Skalierung zum XXL-Format ohne Verluste in der Auflösung möglich.

Der Unterschied zwischen Pixelbild und Vektorgrafik in der Vergrößerung

9) Weniger ist mehr

Seien Sie achtsam vor unnötigem Kombinieren und Verkomplizieren. Wenn man ein neues Logo konzipiert, sprudeln oftmals die eigenen Ideen so richtig. Die Folge ist häufig, dass man zu viele Ansätze in einer Idee unterbringen möchte und so dem Logo die Klarheit genommen wird. 

Anstatt zu versuchen viele gute Ideen in einer zu verknüpfen, konzentrieren Sie sich auf eine Aussage und auf klares Design mit wenig Farben und Schriften. Denken Sie daran, dass Einfachheit den Wiedererkennungswert stärkt. Less is more!

10) Suchen Sie einen Grafik Designer

Auch wenn Sie gut zeichnen können und Sie Ihren Entwurf richtig gut gelungen finden, besprechen Sie ihn lieber mit einem Grafik Designer. Lassen Sie sich beraten und übergeben Sie ihm die Ausarbeitung zur professionellen Dateiform. Er wird das Logo in den professionellen Programmen so erstellen, dass es auch für alle Zwecke gut nutzbar ist!

TIPP: Finger weg von Free Logo Services im Internet: Solche Plattformen schöpfen aus einem gesammelten Pool und passen mit minimalen Handgriffen das wording an. Das Ergebnis ist immer unpersönlich und ein Massenprodukt. Schon bald werden Sie mit dem gekauften Fertigprodukt an unzählige Grenzen stoßen.

Noch ein Tipp zum Schluss:

Bevor Sie einen Grafik Designer beauftragen, machen Sie sich selbst umfassend Gedanken, über Ihren Unternehmensnamen und die Symbolik der Marke. Sammeln Sie Styles, die Ihnen gefallen und besprechen Sie diese mit dem Designer. Es spart Ihnen viel Zeit und Geld, je genauer Sie selbst wissen, was Sie aussagen möchten und sehen wollen. 

Ein professioneller Grafik Designer wird mit seiner Erfahrung alle 10 unausweichlichen Know-Hows beherrschen und in die Erstellung Ihres individuellen Unternehmensauftrittes einfließen lassen.

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